Talmi-Methode® Behandlung

Eine Behandlung dauert ca. 1 ½ bis 2 Stunden und findet überwiegend in Einzelarbeit statt. Es wird zum größten Teil im Liegen – auf einer Behandlungsbank oder einer Behandlungsmatte am Boden – gearbeitet, in einigen Fällen auch im Sitzen. Dabei tragen die KlientInnen bequeme Kleidung. Eine optimale Talmi-Methode® Grundbehandlung umfasst circa zehn bis fünfzehn individuell abgestimmte und aufeinander aufbauende Einzelsitzungen.

Für wen ist die Talmi-Methode® geeignet?

Die Talmi-Methode® wurde ursprünglich für darstellende KünstlerInnen entwickelt wie TänzerInnen, SchauspielerInnen, MusikerInnen, AkrobatInnen, deren Körper einen hohen Beanspruchung ausgesetzt ist und die u. U. ihrem Körper zwischen ihren Auftritten wenig Ruhe- oder Regenerationszeiten einräumen können. Von daher kann die Talmi-Methode® auch für SportlerInnen unterstützend sein. Grundsätzlich sind die Behandlungen aber für alle Menschen geeignet, die einseitigen  körperlichen Belastungen ausgesetzt sind oder hohe körperliche Leistungen über einen längeren Zeitraum erbringen müssen.

Warum Talmi-Methode®? Wirkung und Ziel

Neben der recht schnell sich einstellenden  positiven Effekte wie Verbesserung von Stimmsitz und Atemfluß, freiere Beweglichkeit und balancierte Haltung, ermöglichen die Talmi-Methode® Behandlungen auf längere Sicht, das körperliche Geschehen und die Abläufe im Körper sich so zu verdeutlichen, dass Grundstrukturen von Bewegungen, rhythmischem Geschehen und komplexeren Abläufen in ihrem Wesen schnell begriffen und umgesetzt werden können. Das Erlernen unterschiedlichster Bewegungsformen kann so erleichtert werden.

Weiter geht es in der Talmi-Methode® darum, darstellenden KünstlerInnen  dabei zu helfen, ihre ideale Gravitationslinie zu spüren und damit ihre in einer guten Haltung vorhandene potentielle Bewegungsenergie zu erleben. Diese neu entdeckte Kraft steht dann für eigene, freie Bewegungen zur Verfügung und lässt sich auf der Bühne ungehindert in den Ausdruck, in die Stimme, in das Spiel hineinlegen. Zudem kann dieses Weniger an Kraftaufwand  vorzeitige Erschöpfung verhindern helfen. In der jahrzehntelangen Arbeit mit darstellenden KünstlerInnen ließ sich auch immer wieder beobachten, dass sich insgesamt Regenerationsprozesse verkürzt haben.

Festgefahrene, motorisch blockierende Haltungs- und Bewegungsmuster stehen oft in Verbindung mit kinästhetischen Erinnerungsbildern, die den darstellenden KünstlerInnen durch die Behandlung wieder zugänglich gemacht werden. Strukturen des eigenen Körpergedächtnisses können erkannt und der Prozeß des Lernens an und mit dem eigenen Körper wird konkreter und verständlicher. Die Fähigkeit, Bewegungen angemessener zu organisieren, kann mit der Zeit mehr und mehr generalisiert und auf komplexere Strukturen übertragen werden.

Erfahrungen aus dem künstlerischen Bereich sind aufgrund von unterschiedlichen Belastungs-Training-Periodisierung zwar nur bedingt in den Sport übertragbar. Inzwischen wurden aber mit verschiedenen Sportarten und Kampfkünsten, in denen Spontaneität, Freiheit und Kreativität eine hohe Bedeutung für das Bewegungsrepertoire haben und das Erfassen von Grundstrukturen von Bewegung für den Lernprozess eine Rolle spielen, positive Erfahrungen gemacht.

Alternativtext

Wie läuft es ab? Talmi-Methode® als gemeinsamer Entwicklungsprozess

In der Talmi-Methode® wird im dialogischen Austausch zwischen KlientIn und BehandlerIn gearbeitet: Zunächst wird der momentane Zustand der KlientInnen durch Übungen abgeklärt. In der Folge wird ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept in Form einer Abfolge von Behandlungs-Lektionen miteinander erarbeitet. Der Inhalt der Lektionen richtet sich nach dem von mal zu mal erneut definierten Zustand der KlientInnen. So können die BehandlerInnen speziell an individuellen Bedürfnissen und Schwerpunkten arbeiten, wodurch die unmittelbare, konkrete Wirkung verstärkt wird. Im Laufe eines Behandlungsprozesses verändern die KlientInnen ihren Blick auf den Umgang mit ihrem eigenem Körper und erschließen sich neue Räume der Selbstwahrnehmung. Es bildet sich nach und nach ein stimmigeres Bild des eigenen Körpers aus.

Jede Behandlungssequenz ist ein interaktiver Prozess zwischen BehandlerIn und Behandeltem, dessen Ablauf und Zielsetzung beide in gegenseitigem Einverständnis mitbestimmen. Die BehandlerInnen verwenden keine schmematisierten Behandlungsabläufe, sondern BehandlerInnen und Behandelte  sind gefordert, das Problem mit zu durchdenken und zu entscheiden, welche der vorhandenen Möglichkeiten eingesetzt werden können. Den Behandlungsprozess, seine Entwicklungsschritte und Veränderungen erleben beide miteinander.

Wer arbeitet mit mir? BehandlerInnen als MentorInnen

Talmi-Methode® BehandlerInnen begleiten mit ihrer Erfahrung auch die Integration der in den Behandlungen erzielten Veränderungsprozesse in den Alltag.  In der Art von MentorInnen beraten und unterstützen sie die KlientInnen dabei, neue, bewusst gemachte positive Wahrnehmungen und Erfahrungen erfolgreich umzusetzen. Dies ist die Grundlage für einen langfristigen Behandlungserfolg.

Die Basis für ein solches individuell abgestimmtes  Arbeiten der Talmi-Methode® BehandlerInnen bildet eine fundierte, mehrjährige Ausbildung mit intensiver Praxis, eigener persönlicher Erfahrung und Betreuung/Supervision durch erfahrene AusbilderInnen ( mehr dazu unter Ausbildung und Qualifikationsstufen )

BEHANDLUNG in der Talmi-Methode®

Wie, warum, für wen?

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